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Samstag, 30. August 2014

Mit der Hannibal Lecter-Technik zur neuen Bestzeit? Über Sinn und Unsinn der Elevation Training Mask

In den letzten Monaten nehmen immer mehr Fitnessstudio-Besucher verstört und leicht verschreckt zur Kenntnis, in welcher Gestalt so mancher Sportkamarad (ja, es ist ein männliches Phänomen) das Eisen stemmt oder den Ellipsentrainer traktiert. Nämlich maskiert mit einer Beißschutzvorrichtung an der Hannibal Lecter seine wahre Freude hätte.

Der Unterschied ist zweierlei: Erstens besteht sie nicht aus Leder, zweitens soll sie nicht vor Beissangriffen schützen (das kann sie natürlich), sondern die körperliche Leistungsfähigkeit erhöhen. Die Rede ist der sog. „Elevation Training Mask“ (ETM), die Ihren Ursprung im US-amerikanischen Kampf- und Kraftsport hat und mittlerweile weltweit erfolgreich vermarktet wird.

Quelle: http://cdn2.bigcommerce.com/server5400/hroh71l/product_images/uploaded_images/img-science.jpg
Der Hersteller verspricht folgende Effekte:
"You can increase endurance, maximize your oxygen absorption during intensive exercise, improve lung function, lower heart rate for the same load, reduce medication and symptoms, improve quality of life and enhance your ability to recover from injuries and training."

Montag, 29. April 2013

Zum Höhentraining in den Spessart?!

Es ist unstreitig, dass die geographische Höhenlage eines Trainings- und Wettkampfortes, Einfluss auf die Leistungsfähigkeit im Ausdauersport ausüben kann. Die Olympischen Spiele in Mexico City (1968) sind bis heute, im Querschnitt der Laufdisziplinen, ein beeindruckender Beleg dafür:

Während in nahezu allen Wettbewerben unter 2 Minuten Dauer Weltrekorde aufgestellt wurden, erzwang die sauerstoffarme Höhenlage von 2.300 Meter über NNbis zu 6 % (Marathonlauf) Leistungseinbußen in den Ausdauerdisziplinen - im Vergleich zu den Referenzleistungen jener Zeit.

Zur Vorbereitung von Spitzenleistungen auf Normalhöhe machen sich bekanntlich leistungssportliche Trainingsgruppen die veränderten, zunächst leistungsmindernden physikalischen Verhältnisse zunutze:

Montag, 11. Juli 2011

Höhentraining: Erst hoch hinaus, dann uneinholbar voraus?

In zahlreichen Ausdauersportarten hat sich Höhentraining als unterstützende, methodische Maßnahme zur Leistungssteigerung etabliert. Aufgrund des hohen zeitlichen und finanziellen Aufwandes war die Umsetzung eines Höhentrainingslagers bisher (Semi-)Profis vorbehalten. Um die Wirksamkeit von Höhentraining zu gewährleisten, ist trainingswissenschaftliches Knowhow unabdingbar.

Aber auch immer mehr ambitionierte Freizeitläufer fragen Höhentrainingslager bei Sportreisenanbietern nach oder organisieren im informellen und vereinssportlichen Rahmen eigene Höhentrainingslageraufenthalte. Aufgrund des begrenzten Urlaubsbudgets von Berufstätigen stellt sich die Frage, inwieweit ein Höhentraining - über bspw. 14 Tage - für die Leistungsentwicklung überhaupt nützlich ist, wenn davon ausgegangen wird, dass Profis mehrwöchige (3-5 Wochen) und aneinandergekettete Trainingssequenzen (sog. "Höhenketten") zur Leistungssteigerung einsetzen.